AMUN 2025 – Alster Model United Nations – Hamburg

Im September 2025 sind vierzehn Schülerinnen und Schüler der 10.–12. Klassen des Deutsches  Gymnasium Tallinns zusammen mit den Lehrkräften Emel Çelik und Jan Zünkeler nach Hamburg gereist, um an der Alster Model United Nations (AMUN) Konferenz teilzunehmen.

Bei dieser internationalen Konferenz haben sich Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Länder getroffen, die als Delegierte der Vereinten Nationen aktuelle politische Themen diskutiert haben. Wir haben neue internationale Kontakte geknüpft, unsere diplomatischen Fähigkeiten erprobt und dabei auch einfach Spaß gehabt. Während dieser sechs Tage haben wir nicht nur an Debatten teilgenommen, sondern auch die Stadt Hamburg erkundet: Wir haben die Wasser- und Lichtshow besucht, lokale Spezialitäten probiert und Sehenswürdigkeiten besichtigt. Während der gesamten Zeit haben wir lebhafte Gespräche auf Deutsch und Englisch geführt, wodurch wir unsere Sprachkenntnisse erweitert haben.

Die AMUN-Konferenz ist keine einfache Aufgabe gewesen: Es hat viel Denkarbeit gegeben, und jede Delegierte bzw. jeder Delegierte hat die politischen Ansichten seines Landes gut kennen müssen. Gleichzeitig ist es für uns alle eine wertvolle Lernerfahrung gewesen. Schon bei der Eröffnungszeremonie am ersten Tag hat uns eine angenehme Überraschung erwartet: Der Schulleiter Thomas Olliges hat uns mit „Tere“ begrüßt! Unsere Botschafter Hendrik Voecks (10.b), Laura-Liis Põllu (12.a) und Saara Muller (12.a) haben Reden im Namen der Bundesrepublik Deutschland, der Französischen Republik und der Republik der Philippinen gehalten. Am vierten Tag unseres Aufenthalts, dem 1. Oktober, hat der Gastredner Herr Nick Birnback unsere Fragen zu den Friedensmissionen und -operationen der UNO beantwortet – eine einmalige Gelegenheit, mit jemandem zu sprechen, der aktiv bei den Vereinten Nationen gearbeitet hat.

Am letzten Tag der AMUN, dem 2. Oktober, haben alle Teilnehmenden eine Urkunde für ihre Teilnahme erhalten. Außerdem sind zwei Schülerinnen unserer Schule für ihre hervorragende Arbeit ausgezeichnet worden (Emily Goldin, 10.a, und Saara Muller, 12.a), und ein Schüler unserer Schule hat gemeinsam mit einem unserer Alumni den Titel „Bester Delegierter“ erhalten (Hendrik Voecks, 10.b, und Pepe Schneider).

Aber warum sollte man überhaupt an MUN-Konferenzen teilnehmen, wenn sie so anspruchsvoll gewesen sind? Die Antwort ist einfach und lässt sich mit einem Wort beschreiben: Horizonterweiterung. MUN-Konferenzen haben eine hervorragende Möglichkeit geboten, die eigenen Rede- und Argumentationsfähigkeiten sowie den Mut zu erproben – und gleichzeitig für ein paar Tage die eigene Komfortzone zu verlassen. Da alles auf Englisch stattgefunden hat, ist es außerdem eine wunderbare Gelegenheit gewesen, die Sprachkenntnisse zu verbessern und zu erweitern. Und ein Aspekt, den wir besonders geschätzt haben: Man hat dort neue internationale Freundinnen und Freunde gefunden, mit denen es immer schön gewesen ist, sich auszutauschen und zu diskutieren.

Unsere Reise und die Teilnahme an der Konferenz sind durch ERASMUS+ finanziert worden, wofür wir alle sagen: thank you – Danke – aitäh!

Text: Emily Goldin, 10.a

Fotos: Emel Çelik, Lehrerin