Angehende Lehrkräfte und Fachleiter aus Leer beeindruckt vom Tallinna Saksa Gümnaasium

Auf ihrer Europa-Tagung vom 7. bis 11. Mai 2018 in Estland hat eine Delegation des Studienseminars Leer für das Lehramt an Gymnasien das Tallinna Saksa Gümnaasium besucht. Schulleiter Kaarel Rundu und der Leiter der deutschsprachigen Abteilung, Dr. Wolfgang Jäger, gaben der Besuchsgruppe aus dem ostfriesischen Leer einen Überblick über die pädagogischen Konzepte, Unterrichtsangebote und außerschulischen Aktivitäten der Tallinner Bildungseinrichtung. Zudem erhielten die Studienreferendare und Fachleiter die Möglichkeit, im Unterricht zu hospitieren. Die Besuchsgruppe zeigte sich beeindruckt von dem besonderen Profil der Schule, den Leistungen im Unterricht und den Präsentationen. So konnten die Gäste aus Deutschland beobachten, wie Oberstufenschüler am Computer Gegenstände für den Alltagsgebrauch konzipierten, die später über 3D-Drucker ausgedruckt werden. Dass die Digitalisierung am Tallinna Saksa Gümnaasium weit fortgeschritten ist, zeigten bereits zu Beginn des Besuchs Videoclips der jüngsten Schülerinnen und Schüler. Auf eigene Erfahrungen angesprochen, hieß es aus der Besuchsgruppe: „Es fällt auf, dass die digitale Technik hier offensichtlich problemlos funktioniert.“

Das Studienseminar Leer führt jedes Jahr eine Exkursion in ein europäisches Land zu Schul- und Bildungsthemen durch.

So standen neben Informations- und Hospitationsbesuchen an Tallinner Schulen unter anderem Gesprächstermine in der Deutschen Botschaft, der Universität Tallinn und dem Goethe-Institut auf dem Programm der Leeraner Delegation. Die Stadtführung der Gruppe übernahm Lehrerin Signe Rosenberg.

Abgerundet wurde der Aufenthalt durch den Besuch des Balletts in der Estonian National Opera, der eindrucksvollen Ausstellungen im Schloss Kadriorg und im Kunstmuseum und schließlich des Klosters Pirita.

Rückblickend äußerten sich die Gäste überaus zufrieden: „Unser Verständnis für Estland hat sich ganz sicher erweitert. Überdies hat die Stadt Tallinn mit ihrem besonderen Charakter bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.“

(Johann Sjuts, Stefan Ulrichs)