Die Klasse 9a in Dresden: „Ein Austausch ist nicht eine Woche eines Lebens, es ist ein ganzes Leben in einer Woche!“
Es war eine ereignisreiche und spannende Woche mit vielen neuen Eindrücken für die Klasse 9A: Die Schülerinnen und Schüler waren zu Gast bei der Klasse 9 des Gymnasiums Wilsdruff bei Dresden. Es war eine gelungene Auftaktwoche für dieses neue Austauschprojekts. Am Flughafen Dresden wurden wir herzlich begrüßt, und nach dem erste Kennenlernen war die Aufregung schnell verfolgen. Die estnischen Schülerinnen und Schüler wohnten bei deutschen Gastfamilien und lernten so Alltag, Kultur und Gepflogenheiten der Schule, Familien und Deutschlands kennen.
Die Woche war angefüllt mit Ausflügen und Projekten. Auf dem Programm standen unter anderem die Sächsische Schweiz, die Frauenkirche und die Semperoper in Dresden. Und natürlich durfte ein Besuch der Hauptstadt Berlin nicht fehlen. Wichtig war aber auch der Schulalltag: Die Schülerinnen und Schüler waren interessiert, welche Parallelen es in Gesellschaft und Geschichte der beiden Länder gibt. Dazu befragten sie Zeitzeugen in ihren Gastfamilien zur „Wende“, also dem Prozess der deutschen Wiedervereinigung nach 1989. Die Ergebnisse wurden in einem gelungenen Mix aus Theater und Präsentation auf der Abschlussfeier vorgestellt. In der prall gefüllten Aula des Gymnasiums konnten Eltern, Schüler und Lehrer sowie zwei Ehrengäste, Herr Carsten Hahn, Beigeordneter der Stadt Wilsdruff und Herr Oliver Schenk, Staatsminister und Chef der sächsischen Staatskanzlei, die Teilergebnisse des Zeitzeugenprojekts sehen. Bei der anschließenden Party konnte man sehen: Aus ersten Kontakten waren Bekanntschaften, ja manchmal sogar Freundschaften geworden!
Wir freuen uns auf den Gegenbesuch aus Wilsdruff in Tallinn und sind uns sicher, dass wir auch hier eine spannende Zeit und interessante Forschungsergebnisse haben werden.
Text und Fotos: Lorenz Frankenschmidt