Die Klasse 12A besucht die Gedenkstätte Dachau
Wie geht man mit Vergangenheit um, vor allem dann, wenn sie kompliziert und unangenehm ist?
Dieser Frage ging die 12. Klasse im Deutsch- und Geschichtsunterricht nach und besuchte am 6. April 2021 im Rahmen einer Online-Führung die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau bei München.
Im Vorfeld haben wir uns in beiden Fächern mit der NS-Zeit in Deutschland befasst. In Deutsch lasen wir Bernhard Schlinks Bestseller „Der Vorleser“ und in Geschichte befassten wir uns intensiv mit gesellschaftlichen Fragen der Aufarbeitung der NS-Zeit.
Trotz der Distanz, die man häufig bei Online-Angeboten entwickelt, war bemerkenswert, wie informativ, abwechslungsreich und direkt die Führung gestaltet wurde. Durch die intensive Vorbereitung im Unterricht und durch das Führungsteam der Gedenkstätte vor Ort hatte die Klasse die Chance, Vergangenheit direkt zu erleben und auch einen sehr persönlichen Eindruck davon zu bekommen, was es heißt, in einer Gedenkstätte zu arbeiten.
Die Frage, die dabei zu diskutieren bleibt, ist: Welche Möglichkeiten haben wir in Deutschland und Estland, mit der eigenen Geschichte umzugehen und welche Lehren können wir daraus für die Zukunft ziehen?
Sten Nurmsalu, 12A