Jugend debattiert international: Digitales Schulverbundfinale in Estland
Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen trafen sich die estnischen Debattant*innen dieses Jahr online zum Schulverbundfinale von „Jugend debattiert international MOSOE“. Die Veranstaltung war Teil des sogenannten „Deutschen Frühlings“ (Saksa Kevad), der von der Deutschen Botschaft zusammen mit dem Land Niedersachen organisiert wird.
Das Projekt selbst ist eine Kooperation zwischen der Zentrale für das Auslandsschulwesen (ZfA), dem Goethe Institut und der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Das Schulverbundfinale und alle Veranstaltungen im Vorfeld (Basis- und Aufbautrainings für Lehrkräfte sowie das Siegertraining für die Schüler*innen) werden von der ZfA organisatorisch und finanziell getragen.
Die 12 Teilnehmer*innen, die nicht nur aus Tallinn, sondern auch aus dem Süden Estlands kamen, debattierten folgendes Thema: „Sollen Abschlussprüfungen freiwillig sein?“
Hiermit wurde, vor allem in Bezug auf das estnische Examen am Ende der 9. Klasse, ein hochaktuelles Thema thematisiert, das auch unter Bildungsexpert*innen vor Ort umstritten ist. Eine neue Dimension bekam die Diskussion zusätzlich noch durch den pandemiedingten Distanzunterricht.
Es wurde sehr erfolgreich debattiert und es qualifizierten sich Silja Janu und Kai-Liis Kivirähk (beide 10a) für das Halbfinale am 14.04.2021. Die beiden Schülerinnen hatten auch die Gelegenheit, vom 29. bis 31. März 2021 am internationalen Sieger*innen-Training teilzunehmen. Dort konnten sie mit anderen deutschsprachigen Debattant*innen aus dem Baltikum online drei Tage lang gemeinsam trainieren und debattieren. Dabei wurden sie von einem professionellen Rhetorik-Trainer und erfahrenen Alumni-Trainer*innen begleitet.
(Text: Alexander Voss)