In diesem Jahr gab es für zwei Schüler, Mihkel Annus und Liisbeth Pirn (12.A,  aus unserer Schule), die Möglichkeit an der Finalwoche des Wettbewerbs Jugend Debattiert International teilzunehmen. Eigentlich bestand das estnische Team aus vier Mitgliedern, nämlich aus den zwei Debattanten, unserer Lehrerin Kathrin Hofmann und der Alumna Martina Eerme. Der Wettbewerb hat in Bratislava vom 16. September bis zum 21. September stattgefunden und insgesamt haben 24 DebattantInnen aus 12 Ländern daran teilgenommen.

Während der Tage war ein dichtes Programm für alle Teilnehmer vorgesehen. Es gab einen Trainingstag sowohl für DebattantInnen als auch für die Jury, bzw. die Alumni. Am Dienstag ging es wirklich mit Debattieren los und es begannen die Qualifikationsrunden. Die zwei Themen lauteten: ,,Sollen Einwegprodukte aus Plastik verboten werden?” und ,,Soll sexualisierte Werbung verboten werden?” Nach den Qualifikationsrunden kamen die acht besten der 24 DebattantInnen weiter und sie nahmen am Mittwoch an dem Halbfinale teil. Da war das Thema: ,,Soll für alle Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen der Besuch einer Gedenkstätte für die Opfer von Gewaltherrschaft und Verfolgung verpflichtend sein?”. Von acht Teilnehmern des Halbfinales kamen die vier Besten ins Finale, das am Donnerstag stattfand. Der Teilnehmer der Ukraine siegte. Das Thema des Finales lautete: ,,Sollen Rundfunksender besser vor Beeinflussung durch die Regierung geschützt werden?”. Wir hatten auch die Ehre  dem slowakischen Präsident die Hand zu schütteln, als er uns persönlich begrüßte.

Während der ganzen Woche gab es auch ein freiwilliges Rahmenprogramm, das verschiedene Möglichkeiten anbot. Zum Beispiel gab es die Möglichkeit einen „Escape Room“ zu besuchen, an einer Stadtführung teilzunehmen oder bei einer Donauschifffahrt mitzumachen. Für uns war, ohne Zweifel, der Höhepunkt der Woche der Empfang bei dem deutschen Botschafter und zwar in seiner Residenz. Da konnte man einen unglaublich schönen Ausblick, den Sonnenuntergang und das beleuchtete Bratislava sehen. Die Woche hat uns sehr viel gelehrt, wir konnten verschiedene Menschen kennenlernen und uns über wichtige Themenbereiche unterhalten. Für uns war es eine unvergessliche Woche und wir empfehlen den Wettbewerb für alle, weil es unglaubliche Möglichkeiten für das kommende Leben anbietet. Obwohl wir nicht ins Halbfinale weitergekommen sind, sind wir stolz zurück nach Estland geflogen, dass wir bei so einem großen Wettbewerb teilnehmen konnten. Wie sagt man, dabei sein ist alles.