„Soll die estnische Grenzstadt Narva Kulturhauptstadt Europas 2024 werden?“ Diese Debattenfrage galt es für die Teilnehmer des diesjährigen Landesfinales in Estland, am 19.04.18 im KUMU zu erörtern. Für das Tallinna Saksa Gümnaasium standen Liisbeth Pirn und Mihkel Annus (beide 11a) im Finale. Beide hatten sich in der Vorbereitung eher die Contrapositionen gewünscht und umso mehr musste ich schmunzeln, als ich vom Verantwortlichen des Kadrioru Saksa Gümnaasiums, Michael Kirschinger, erfuhr, dass seine beiden Teilnehmer sich die Proseite gewünscht hatten. Es war nämlich so, dass Liisbeth und Mihkel die Proseite vertraten, und somit die anderen beiden Mädchen die Contraseite.
Bevor es an die Debatte ging, spielte um 12 Uhr zuerst die Schulband des Tallinna Saksa Gümnaasiums und es wurden Grußworte vom Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Estland, Christoph Eichhorn; der Fachreferentin der Sprachabteilung am Bildungs- und Wissenschaftsministerium der Republik Estland, Pille Põiklik, und vom Fachberater und Koordinator für Deutsch im Auftrag der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, Uwe Saegebarth, gesprochen. Anschließend wurden die Jury und die Debattanten vorgestellt und dann, dann war es so weit. Mihkel Annus, als Pro 1, eröffnete die Debatte und stellte ausführlich die Maßnahme vor, die Narva zu einer würdigen Kulturhauptstadt Europas 2024 machen könnte. Es folgte eine ausgeglichene Debatte, die verschiedene Aspekte, von der Integration der russischen Bevölkerung Narvas in Estland bis hin zur finanziellen Durchführbarkeit, beinhaltete. Nach der Debatte folgte neben der Juryberatung ein Podiumsgespräch mit Projektbeteiligten (Junianna Zatsarnaja, Kadri Müürsepp, Michael Kirschinger, Kathrin Hofmann) und noch einmal unsere Schulband.
Dann war der Moment der Wahrheit gekommen und die Jurybewertung stand an. Nach dieser verbalen Bewertung war ich mir fast sicher, dass wir, dass Tallinna Saksa Gümnaasium, 2018 zwei Teilnehmer für das Internationale Finale im September in Bratislava stellen würden. Und so war es schließlich auch: Mihkel Annus durfte sich über einen zweiten Platz freuen und Liisbeth Pirn gewann das estnische Landesfinale. Herzlichen Glückwunsch meine Lieben! Ich freue mich ganz herzlich für euch und wünsche euch jetzt schon alles Gute für Bratislava! Kaja Reissaar und ich werden versuchen, euch bestmöglich vorzubereiten.
Kathrin Hofmann (Projektkoordinatorin am TSG)