Deutsches Literaturarchiv Marbach
Die Literatur des Exils ist ein Thema, mit dem sich die Klassen 11a und 12a in Vorbereitung auf das Regionalabitur befassen. Das Deutsche Literaturarchiv Marbach hat sich den Bedingungen angepasst, sodass sich die beiden Klassen gemeinsam mit ihren Deutschlehrkräften, Laura Steinbach und Alexander Voss, Mitte Mai auf einen digitalen Rundgang durch das Archiv begeben konnten. Hier konnte die Klasse 11a einen ersten Einblick in die Exilliteratur erlangen, während die Klasse 12a ihr Wissen so kurz vor dem mündlichen Abitur noch einmal auffrischte.
Julia Schneider und Alina Palesch vom Deutschen Literaturarchiv Marbach nahmen uns mit auf eine Reise durch die Exilliteratur, die – ausgehend von Schiller – ihren Schwerpunkt auf der Literatur zur Zeit des Nationalsozialismus hatte.
Das Literaturmuseum der Moderne, in dem sich die Dauerausstellung zum Schreiben im Exil befindet, konzentriert sich weitgehend auf das 20. Jahrhundert. Der Ausstellungsraum „Die Seele“ gab uns einen Einblick in das, was das Archiv zu bieten hat. In diesem befinden sich 280 verschiedene Zeitzeugnisse (z.B. Handschriften, Maschinenschriften, Fotografien, Bilder, Zeichnungen, Lebensdokumente, Briefe und andere Gegenstände der Autor*innen).
Durch die Onlineführung wurde uns ein Einblick in die Exillyrik und in die persönlichen Erfahrungen der Schriftstellerinnen und Schriftsteller verschafft. Exilschriftsteller, die uns vorgestellt wurden, waren zum Beispiel Paul Thomas Mann, Kurt Tucholsky, Walter Benjamin, Siegfried Kracauer, Mascha Kaléko, Else Lasker-Schüler und Konrad Merz. Sie alle mussten gezwungener Maßen ins Exil fliehen und sind oft nie nach Deutschland zurückgekehrt.
Durch diese Online-Führung konnten wir auf sehr anschauliche Weise mehr über die einzelnen Schicksale der Schriftstellerinnen und Schriftsteller erfahren, wofür wir uns bei Julia Schneider und Alina Palesch, die die Führung übernahmen, herzlich bedanken.
Alexina Bertscheit, 11a