Reihe Aus dem Klassenzimmer

Geschichten spannend interpretiert – der Vorlesewettbewerb der 5. und 6. Klasse

Am 09. April 2021 hat das Schulfinale des Vorlesewettbewerbs dieses Jahr erstmals digital stattgefunden. Die 11 Schüler*innen der Klassenstufen 5 und 6 entführten das Publikum in die Welt der Bücher: von unbeschreiblichen Gerichten über wundersame Wesen bis hin zu erstaunlichen Ereignissen. Die besten Leser*innen traten hier gegeneinander an und verzauberten das Publikum und die Jury. In der ersten Vorleserunde präsentierten uns die Teilnehmer*innen selbst gewählte Texte. Anschließend wurden die Vorleser*innen mit einem unbekannten Text konfrontiert, um die Kompetenz des Lesens in verschiedenen Situationen zu erproben. Die Jury, bestehend aus Marisa Gaudier, Christian Ohler und Alexander Voss, musste letzten Endes die schwere Entscheidung treffen, wer das TSG beim Stadtfinale am 16.04.2021 vertreten wird.

Beim städtischen Finale wird das TSG von Daria Ruus (Küllike Kütt), Arabella Raidmäe (Signe Rosenberg) und Isabel-Sophie Arunachalam (Küllike Kütt) aus der Klassenstufe 6 und von Akita Sahila Zirnask (Reet Jõgeva), Viktor Lukjanov (Signe Rosenberg), Grete Johanna Korb (Ly Lukk) und Kristina Maranik (Ly Lukk) aus der Klassenstufe 5 repräsentiert. Wir wünschen den Platzierten für das Stadtfinale gutes Gelingen! Die Urkunden und Preise erhalten die Teilnehmenden, sobald die Schule wieder geöffnet hat.

(Text: Nora Schindhelm)

Auf Schillers Spuren in Marbach

Friedrich Schiller und sein Drama „Die Räuber“ sind im Kanon des Regionalabiturs 2021-23, weswegen sich die Klassen 11a und 12a gemeinsam mit ihren Deutschlehrkräften Laura Steinbach und Alexander Voss auf eine virtuelle Reise nach Marbach begaben. Die Stadt am Neckar ist die Geburtsstadt Friedrich Schillers und Heimat des Deutschen Literaturarchivs.

Die Klassen, die sich momentan komplett im Distanzunterricht befinden, wurden durch die dort ansässige Schiller-Ausstellung geführt und bekamen so einen guten Einblick in das Leben und Schaffen des bekannten deutschen Schriftstellers. Thematisiert wurden zum Beispiel die Beziehung zwischen Goethe und Schiller sowie dessen Selbstdarstellung und Schreibstil.

Den Schüler*innen wurde darüber hinaus verdeutlicht, welche weitere Funktionen ein Literaturarchiv erfüllt, in dem nicht nur Bücher und Manuskripte, sondern bis heute auch über 450.000 Objekte und Gemälde gesammelt worden sind.

Diese virtuelle Exkursion für die 11. und 12. Klassen war eine besondere Möglichkeit, ein sehr renommiertes deutsches Museum zu besuchen – und zwar gemütlich und ohne viel Aufwand vom heimischen Schreibtisch aus.

(Text: Alexander Voss)

Jugend debattiert international: Digitales Schulverbundfinale in Estland

Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen trafen sich die estnischen Debattant*innen dieses Jahr online zum Schulverbundfinale von „Jugend debattiert international MOSOE“. Die Veranstaltung war Teil des sogenannten „Deutschen Frühlings“ (Saksa Kevad), der von der Deutschen Botschaft zusammen mit dem Land Niedersachen organisiert wird.

Das Projekt selbst ist eine Kooperation zwischen der Zentrale für das Auslandsschulwesen (ZfA), dem Goethe Institut und der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Das Schulverbundfinale und alle Veranstaltungen im Vorfeld (Basis- und Aufbautrainings für Lehrkräfte sowie das Siegertraining für die Schüler*innen) werden von der ZfA organisatorisch und finanziell getragen.

Die 12 Teilnehmer*innen, die nicht nur aus Tallinn, sondern auch aus dem Süden Estlands kamen, debattierten folgendes Thema: „Sollen Abschlussprüfungen freiwillig sein?“

Hiermit wurde, vor allem in Bezug auf das estnische Examen am Ende der 9. Klasse, ein hochaktuelles Thema thematisiert, das auch unter Bildungsexpert*innen vor Ort umstritten ist. Eine neue Dimension bekam die Diskussion zusätzlich noch durch den pandemiedingten Distanzunterricht.

Es wurde sehr erfolgreich debattiert und es qualifizierten sich Silja Janu und Kai-Liis Kivirähk (beide 10a) für das Halbfinale am 14.04.2021. Die beiden Schülerinnen hatten auch die Gelegenheit, vom 29. bis 31. März 2021 am internationalen Sieger*innen-Training teilzunehmen. Dort konnten sie mit anderen deutschsprachigen Debattant*innen aus dem Baltikum online drei Tage lang gemeinsam trainieren und debattieren. Dabei wurden sie von einem professionellen Rhetorik-Trainer und erfahrenen Alumni-Trainer*innen begleitet.

(Text: Alexander Voss)