Reihe Aus dem Klassenzimmer

Erfreuliche Ergebnisse beim Übersetzungswettbewerb

Traditionsgemäß fand auch in diesem Jahr wieder der Übersetzungswettbewerb statt, der vom estnischen Schriftstellerverband ausgelobt worden war. Interessierte SchülerInnen konnten dieses Jahr ihre Fähigkeiten in den Kategorien ‚Englisch-Estnisch‘, ‚Deutsch-Estnisch‘, ‚Italienisch-Estnisch‘ und ‚Altgriechisch-Estnisch‘ unter Beweis stellen. Am Wettbewerb dürfen alle teilnehmen, die jünger als 30 Jahre sind und noch kein übersetztes Buch herausgegeben haben.

Aus dem Deutschen sollte Jan Costin Wagners Kurzprosa „An einem anderen Ort“ übersetzt werden. Der Autor ist in Deutschland vor allem wegen seiner Kriminalromane (z.B. „Tage des letzten Schnees“ und „Das Schweigen“) bekannt, die auch verfilmt wurden.

Die Konkurrenz im Bereich der deutschen Sprache war recht groß: Es wurden 38 Arbeiten eingereicht, darunter auch die der beiden Schülerinnen Mari Saffre (11a) und Mirjam Kärk (10a). Nach einem Monat erhielten die Teilnehmer dann die Ergebnisse. Mari konnte sich einen erfreulichen 3. Platz sichern, während Mirjam für ihre Übersetzung einen Sonderpreis erhielt.

 

(Text: Mari Saffre, 11a)

Jede Menge spannende Geschichten beim schulinternen Vorlesewettbewerb

Am 06.03.2020 fand am TSG wieder der schulinterne Vorlesewettbewerb in der 5. und 6. Jahrgangsstufe statt. Hierbei lesen die SchülerInnen zunächst einen bekannten und vorbereiteten Text vor. Im Anschluss bekommen sie einen unbekannten Text vorgelegt, den sie dann dem anwesenden Publikum vortragen.

Auch in diesem Jahr gab es wieder viele lustige und spannende Geschichten zu hören, die die SchülerInnen zusammen mit ihren Deutschlehrerinnen und dem Kulturweit-Freiwilligen Niclas Graf geübt haben. Letzterer war auch für den gelungenen Ablauf der diesjährigen Veranstaltung verantwortlich und wird auch das Landesfinale am 17.03.2020, das im Rahmen des Saksa Kevad an unserer Schule stattfinden wird, organisieren.

Die strahlenden Gewinner erhielten zur Belohnung ein deutschsprachiges Spiel des Sponsors ‚XS Mänguasjad‘ und dürfen beim Landesfinale ihr Können unter Beweis stellen. Unter all den guten Leistungen war es nicht ganz einfach für die Jury, die sich am Ende auf folgende Gewinner einigen konnte:

Die Gewinner der 5. Klassen waren:

1. Platz: Sisell Kariina Bernstein, 5b (Deutschlehrerin: Küllike Kütt)

2. Platz: Karina Grünwald, 5a (Signe Rosenberg)

3. Platz: Richard Ploomipuu, 5c (Küllike Kütt)

 

Die Gewinner der 6. Klassen waren:

1. Platz: Raul Pata, 6c (Deutschlehrerin: Kaja Reissaar)

2. Platz: Laura-Liis Põllu, 6c (Kaja Reissaar)

3. Platz: Eva-Liisa Kuzovlev, (Anna Novozilova)

Die ganze Schulgemeinschaft wünscht ihnen alles Gute und viel Erfolg im Landesfinale!

(Text: Alexander Voss)

Tara – Neuzugang in der Deutschsprachigen Abteilung

Als ich vor drei Jahren als Biologielehrerin am Tallinna Saksa Gümnaasium anfing, stellte ich sofort fest, dass es im deutschen Bioraum kein Haustier gab, was in meinen Augen jedoch ein Muss für das Fach Biologie ist. Ich stellte also bei Herrn Rundu den Antrag auf ein Haustier für die Biologie und bekam eine Genehmigung für einen Hamster oder Mäuse  – die jedoch im Falle eines Ausbruchs recht hohen Schaden anrichten können. Also fiel die Entscheidung auf den Hamster. Drei Jungen aus meiner Klasse (10a) bauten in ihrer kreativen Arbeit ein wunderschönes Hamsterheim mit zwei Stockwerken, Einfamilienhaus und Fitness-Ecke (Laufrad). Leider kündigte sich dann unser Umzug in das Ausweichgebäude an und wir beschlossen, die Anschaffung zu vertagen, um dem armen Geschöpf mehrfache Transporte und eine ungewisse Umgebung zu ersparen.

Im neuen Schulhaus war es dann so weit und der Hamster bzw. die Hamsterin konnte in ihr nagelneues Terrarium einziehen. Die Klasse 10a taufte sie auf den exotischen Namen Muhtara (kurz Tara). Tara ist blitzschnell, sehr schlau (weswegen ich vermeide die Schüler*innen bei Klassenarbeiten zu nah am Terrarium sitzen zu lassen) und hat die Gabe, schlecht gelaunte Schüler*innen zum Lachen zu bringen. Vielleicht sollten wir uns überlegen, sie bald als Therapiehamster anzumelden, aber bis dahin hat sie erst einmal Zeit, sich an ihre neue große Schulfamilie zu gewöhnen.

Lisa Tomaschewski