Reihe Aus dem Klassenzimmer

Virtuelle Model United Nations

Am 9. und 10. Mai fand eine online UN-Simulation statt, die von Jugendlichen aus den Niederlanden organisiert wurde und TeilnehmerInnen aus aller Welt anzog. Aus dem TSG nahm Mari Saffre, Klasse 11a, teil.

Model United Nations erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit und haben am TSG schon eine lange Tradition und sind den SchülerInnen als Debattenformat recht gut bekannt. Das ist auch in den Niederlanden nicht anders. Deswegen hatten sich Jugendliche aus Den Haag entschieden, alle MUN-Fans mit einer Online-Konferenz zu erfreuen – vor allem jetzt während der Corona-Krise, die viele Menschen dazu zwingt, zu Hause zu sitzen. Zunächst war geplant, die Konferenz auf der Internet-Plattform Discord abzuhalten, jedoch waren die Server schnell von den vielen TeilnehmerInnen überlastet und man zog zu Google Meet um.

Es gab um die 500 TeilnehmerInnen von mehreren Kontinenten und die Veranstalter versuchten, Delegierte aus gleichen Zeitzonen zu gruppieren. Obwohl man normalerweise sein eigenes Heimatland nicht zugeteilt bekommt, vertrat Mari Saffre Estland im Komitee der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization/ILO). In diesem Komitee gab es außer Estland auch Jugendliche von Zypern, aus der Türkei, aus Griechenland, Kasachstan und den Niederlanden.

Das Komitee beschäftigte sich mit folgenden Themen: „Unsachgemäße Nutzung von Chemikalien in der Chemieindustrie und ihre Folgen“ und „Gesundheit und Sicherheit im Forstwirtschsaftssektor“. Dank der guten Zusammenarbeit der Delegierten verliefen das Schreiben der Resolutionen und das Debattieren sehr gut. Man war schon drei Stunden vor dem eigentlichen Ende der Konferenz fertig. Diese Zeit nutzte man, um sich zu unterhalten und sich näher kennenzulernen.

EMUN war eine sehr angenehme Abwechslung und eine sehr interessante Form des digitalen Unterrichts – ohne sein Haus verlassen zu müssen. Es war etwas schade, dass man die anderen Delegierten nicht persönlich treffen konnte, trotzdem habe ich neue Freunde aus anderen Ländern gefunden. Vielleicht trifft man sich ja bald einmal auf einer ‚realen‘ Konferenz: zum Beispiel im Herbst 2020 in Tallinn – wenn uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.

(Text: Mari Saffre, 11a)

Erfreuliche Ergebnisse beim Übersetzungswettbewerb

Traditionsgemäß fand auch in diesem Jahr wieder der Übersetzungswettbewerb statt, der vom estnischen Schriftstellerverband ausgelobt worden war. Interessierte SchülerInnen konnten dieses Jahr ihre Fähigkeiten in den Kategorien ‚Englisch-Estnisch‘, ‚Deutsch-Estnisch‘, ‚Italienisch-Estnisch‘ und ‚Altgriechisch-Estnisch‘ unter Beweis stellen. Am Wettbewerb dürfen alle teilnehmen, die jünger als 30 Jahre sind und noch kein übersetztes Buch herausgegeben haben.

Aus dem Deutschen sollte Jan Costin Wagners Kurzprosa „An einem anderen Ort“ übersetzt werden. Der Autor ist in Deutschland vor allem wegen seiner Kriminalromane (z.B. „Tage des letzten Schnees“ und „Das Schweigen“) bekannt, die auch verfilmt wurden.

Die Konkurrenz im Bereich der deutschen Sprache war recht groß: Es wurden 38 Arbeiten eingereicht, darunter auch die der beiden Schülerinnen Mari Saffre (11a) und Mirjam Kärk (10a). Nach einem Monat erhielten die Teilnehmer dann die Ergebnisse. Mari konnte sich einen erfreulichen 3. Platz sichern, während Mirjam für ihre Übersetzung einen Sonderpreis erhielt.

 

(Text: Mari Saffre, 11a)

Jede Menge spannende Geschichten beim schulinternen Vorlesewettbewerb

Am 06.03.2020 fand am TSG wieder der schulinterne Vorlesewettbewerb in der 5. und 6. Jahrgangsstufe statt. Hierbei lesen die SchülerInnen zunächst einen bekannten und vorbereiteten Text vor. Im Anschluss bekommen sie einen unbekannten Text vorgelegt, den sie dann dem anwesenden Publikum vortragen.

Auch in diesem Jahr gab es wieder viele lustige und spannende Geschichten zu hören, die die SchülerInnen zusammen mit ihren Deutschlehrerinnen und dem Kulturweit-Freiwilligen Niclas Graf geübt haben. Letzterer war auch für den gelungenen Ablauf der diesjährigen Veranstaltung verantwortlich und wird auch das Landesfinale am 17.03.2020, das im Rahmen des Saksa Kevad an unserer Schule stattfinden wird, organisieren.

Die strahlenden Gewinner erhielten zur Belohnung ein deutschsprachiges Spiel des Sponsors ‚XS Mänguasjad‘ und dürfen beim Landesfinale ihr Können unter Beweis stellen. Unter all den guten Leistungen war es nicht ganz einfach für die Jury, die sich am Ende auf folgende Gewinner einigen konnte:

Die Gewinner der 5. Klassen waren:

1. Platz: Sisell Kariina Bernstein, 5b (Deutschlehrerin: Küllike Kütt)

2. Platz: Karina Grünwald, 5a (Signe Rosenberg)

3. Platz: Richard Ploomipuu, 5c (Küllike Kütt)

 

Die Gewinner der 6. Klassen waren:

1. Platz: Raul Pata, 6c (Deutschlehrerin: Kaja Reissaar)

2. Platz: Laura-Liis Põllu, 6c (Kaja Reissaar)

3. Platz: Eva-Liisa Kuzovlev, (Anna Novozilova)

Die ganze Schulgemeinschaft wünscht ihnen alles Gute und viel Erfolg im Landesfinale!

(Text: Alexander Voss)