Reihe Aus dem Klassenzimmer

Lorch zu Gast in Tallinn – Schüleraustausch der 9a

Vom 23. bis 30. September waren die Gastschülerinnen und -schüler aus Deutschland, von unserer Partnerschule in Lorch, in Estland bei unserer Klasse 9a zu Besuch. In dieser Woche übernachteten die Deutschen in den Häusern der Schüler und Schülerinnen. Dadurch konnten wir unser Deutsch verbessern und uns schnell besser kennenlernen.

In dieser Woche fanden auch gemeinsamer Unterricht und viele interessante Ausflüge statt:
Am Montagabend sind die Austauschschüler aus Deutschland an Tallinns Flughafen angekommen, wo wir sie abgeholt haben. Danach gingen alle zu ihren Gastfamilien.
Am Dienstag fuhren wir nach Tartu zum „Ahhaa Keskus“. Schon während der Busfahrt hatten wir alle viel Spaß. Im „Ahhaa Keskus“ besuchten wir verschiedene Workshops, wie zum Beispiel den zur DNA. Am Nachmittag hatten alle Freizeit und wir konnten uns mit unseren deutschen Freunden in Tartu umsehen.

Am Mittwoch war für uns Esten ein normaler Schultag, sodass unsere Gäste einen Eindruck von unserer Schule und unserem Tagesablauf bekommen konnten. Danach gingen die Deutschen für zwei Stunden die estnische Hauptstadt Tallinn erkunden. Am Abend stand dann ein gemeinsames Bowling-Turnier auf dem Programm, das uns sehr gefiel.

Am Donnerstag haben wir den Lahemaa-Nationalpark besucht, wo wir Estlands schöne Natur sehen und auch das Viru-Moor durchwandern konnten.

Nach einem gemeinsamen Schultag am Freitag haben wir uns alle zusammen im Kadriorg-Park getroffen und von da aus fuhren wir dann zum Strand nach Pirita. Dort sind wir etwas spazieren gegangen und haben eine Sandburg gebaut.

Am Wochenende haben wir die Zeit mit den Gastschülern und Gastschülerinnen in den Familien verbracht. Wir haben sehr unterschiedliche Sachen unternommen: Manche sind aufs Land gefahren, andere waren in Tallinn Shoppen. Wir haben uns auch mit anderen Schülerinnen und Schülern getroffen.

Am Sonntag, dem letzten Tag, gab es einen Abschlussabend in der Schule, wo alle von ihren unterschiedlichen Erfahrungen am Wochenende berichten konnten.

Am Montagabend galt es dann schon zu packen und sich von der Gastfamilie zu verabschieden. Wir brachten unsere Gäste zum Flughafen und verabschiedeten sie dann unter Tränen, weil uns der Abschied doch sehr schwergefallen ist.

Insgesamt haben alle positive Erinnerungen gesammelt, neue Freunde gefunden und die Sprache verbessert.

 

Maryana, Roven, Stella und Hanna (Klasse 9a)

 

 

Estnische Fußballfans

Am 13.10.19 war die deutsche Nationalmannschaft für ein EM-Qualifikationsspiel in Estland zu Gast. Nach 90 Minuten trennten sich Estland und Deutschland mit 1:3. Leider gab es keine Überraschung bezüglich des Ergebnisses. Aber Estland hat sich überraschend gut gegen Deutschland geschlagen.

Dies haben nicht nur die Deutschen mit Freude verfolgt, sondern auch die estnischen Schülerinnen und Schüler des TSG, die sich lange auf dieses Spiel gefreut haben. Einige waren sogar im Stadion und haben die Mannschaften live angefeuert.

Der deutsche Fußball ist auch in Estland sehr bekannt und so hatten wir die Idee, die Mannschaft zu uns an das deutsche Gymnasium Tallinns einzuladen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a, 6b und 9a haben im Sommer Einladungen an das Team und einzelne Spieler geschrieben und wir haben es zum DFB geschickt.

Leider haben wir blieb eine positive Antwort seitens des DFB aus. Dennoch haben sie uns einige Autogrammkarten, Sticker und Stifte als Dankeschön zukommen lassen, die wir bei den Kindern verteilen konnten. Ein Treffen mit den Spielern wäre zwar toll gewesen, aber auch über die Souvenirs haben sich die Kinder sehr gefreut, wie die Klasse 5a auf dem Foto zeigt.

T. Bönsch

2. Platz beim internationalen Finale von Jugend debattiert geht ans TSG

Vom 6-11. Oktober hat in Budapest, der Hauptstadt von Ungarn, die Finalwoche des „Jugend Debattiert International“- Wettbewerbs stattgefunden. Dabei haben die estnischen Landesiegerinnen Katrin-Lisa Laius (12a) und Polina Zurjaj-Ossipova (11a) aus unserer Schule Estland vertreten. 

Das internationale Finale ist das jährliche Highlight des Wettbewerbs, in dem 24 Landessieger aus 12 verschiedenen Länder teilnehmen. Bei dem in Mittel- und Osteuropa stattfindenden Wettbewerb haben dieses Jahr ca. 3000 Schülerinnen und Schüler aus 180 Schulen aus Bulgarien, Russland, der Ukraine, Weißrussland, Ungarn, Tschechien, Slowenien, Slowakei, Lettland, Litauen und Estland teilgenommen. Ab dem nächsten Jahr kommen noch zwei neue Länder hinzu: Kroatien und Rumänien. 

Nach einer Woche mit Trainings- sowie Qualifikationsrunden und dem Halbfinale trafen sich die vier Finalistinnen und Finalisten in der Finaldebatte zum Thema ,,Sollen individuelle Obergrenzen bei Flugreisen eingeführt werden?”. Die Finalisten waren Michail Krumov aus Bulgarien, Maryna Dmytryk aus der Ukraine, Andrea Sosková aus der Slowakei und Katrin-Lisa aus unserer Schule. 

Nach der 24-minütigen Debatte wurde Michail Krumov dank seiner Argumentationsfähigkeit und Überzeugungskraft von der Jury zum Sieger gewählt. Katrin-Lisa belegte den 2. Platz. 

Auch Polina erzielte ein ausgezeichnetes Resultat und verpasste nur knapp den Einzug ins Halbfinale. 

Zwischen den Debatten konnten sich die Debattanten sowie die Lehrkräfte ein bisschen entspannen und Budapest erkunden. Im Rahmen des vielseitigen Programms konnte man das ungarische Parlament besuchen, das dieses Jahr zum „schönsten Gebäude der Welt“ gewählt worden ist. Außerdem gab es eine wunderschöne Donauschifffahrt und die Möglichkeit, das ungarische Nationalmuseum zu besuchen. Die Teilnehmer wurden sogar vom deutschen Botschafter in Ungarn empfangen. Auch konnte man, je nach Lust und Laune, zum Bowling zu gehen oder einen Escape Room zu besuchen. Am Ende des Finaltages konnte man in ein Spa gehen, um sich nach der langen anstrengenden Woche ein bisschen zu erholen. Der traditionelle Abschlussabend fand dieses Jahr in einem Restaurant auf einem Schiff statt.

Die Stimmung während der gesamten Woche war sehr freundlich und angenehm und auch das Wetter war sehr schön. Die Teilnehmer waren immer für einander da und haben sich gegenseitig unterstützt und geholfen. Um neue Freundschaften zu schaffen, hat man die ganze Woche lang ein Spiel gespielt: Am ersten Abend hat man einen ,,geheimen besten Freund” zugelost bekommen und sollte während der gesamten Woche dafür sorgen, dass es ihm oder ihr gut geht. Am letzten Abend sollte man raten, wer der geheime beste Freund gewesen ist. Das war gar nicht so einfach, da alle sehr freundlich und herzlich waren. 

Herzlichen Dank an:

die Projektlehrer: Kaja Reissaar und Alexander Voss, an Mari Saffre und Georg Tõnis Rösel aus der 11a, an den Kulturweit-Freiwilligen Niclas Graf, an alle Mitschüler und die ganze Schule, die uns die Daumen gedrückt hat

Katrin-Lisa Laius (12a)