Triin Erala debattiert sich auf den 3. Platz bei Jugend debattiert

Vom 26. bis 29.09.2022 war es endlich wieder soweit: Es fand die XVI. Internationale Finalwoche des Wettbewerbs „Jugend debattiert MOSOE“ statt – diesmal endlich wieder in Präsenz. Beim Wettbewerb in Budapest debattierten 22 Teilnehmer*innen aus 11 Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas miteinander, um sich über zwei Qualifikationsrunden und nach einem Halbfinale für das große Finale zu qualifizieren. Für Estland gingen hierbei Triin Erala (TSG) und Emma Jaanson (KSG) an den Start, die sich im estnischen Landesfinale behaupten konnten. Begleitet wurden sie von der Alumna Silja Janu (12a) und dem Projektlehrer Alexander Voss.

Folgende Themen wurden debattiert:

Qualifikation 1: 

Soll in der Oberstufe ein Schulfach „Praktische Lebensführung“ eingeführt werden?

Qualifikation 2:

Soll die Bekämpfung von Einsamkeit (wie in Großbritannien) zur Regierungsaufgabe werden?

Halbfinale:

Soll in allen Staaten der Europäischen Union eine Wehrpflicht eingeführt oder wieder eingesetzt werden?

Finale:

Soll der Rat der Europäischen Union mit Mehrheit entscheiden?

Nach vielen spannenden Debatten gelang es Triin, ins Finale einzuziehen. In der Debatte, die von Fairness, Zusammenarbeit und Kollegialität der Debattantinnen geprägt war, belegte sie schließlich einen hervorragenden 3. Platz. Die anderen Plätze gingen an Markéta Poulíková, (1. Platz, Tschechien), Šárka Dusová (2. Platz, Tschechien) und Selen Ali (4.Platz, Bulgarien).

Silja Janu:

„Dieses Jahr habe ich als Alumna statt Debattantin teilgenommen und es war für mich ein ganz neues und spannendes Erlebnis. Ich konnte jurieren und bei spannenden Freizeit-Aktivitäten, wie dem Alumni-Abend, mitmachen. Außerdem habe ich dieses Mal die anderen Alumni auch persönlich – statt nur online – getroffen und werde bestimmt auch in den kommenden Jahren bei Jugend debattiert als Alumna mit dabei sein.“

Emma:

„Selbst am Flughafen ist es mir immer noch nicht klargeworden, dass wir endlich nach Budapest zur Internationalen Finalwoche fliegen. Von dem Zeitpunkt an, als wir unser Hotel erreicht haben, bis wir wieder weggefahren sind, war es mir nie langweilig. So schnell werde ich wohl die Bandbreite an Gefühlen nicht vergessen, die ich während des Wettbewerbs empfunden habe: die Aufregung des ersten Kennenlernens, die Nervosität vor den Debatten, die Enttäuschung, aber dann auch die Freude und der Stolz auf andere Debattant*innen. Außerdem kann ich es kaum erwarten, mich als Alumna in der Zukunft im Projekt zu engagieren.“

Triin Erala:

„Diese Woche in Budapest war wahrscheinlich die spannendste, aber auch die stressigste Woche meines Lebens. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, neue Leute aus verschiedenen Ländern kennenzulernen und die schönsten Orte in Budapest zu besuchen. Mit jeder Runde, die ich weitergekommen bin, wurde aber klar, dass ich mich immer mehr auf die nächste Debatte vorbereiten muss und umso weniger Freizeit haben werde. Jedoch hat es sich definitiv gelohnt und ich bin mit dem 3. Platz sehr zufrieden. Ich vermisse Budapest jetzt schon und würde gerne noch ein paar Wochen dort bleiben. Glücklicherweise kann ich nächstes Jahr als Alumna teilnehmen und wieder reisen.“

Text und Bilder: Alexander Voss