Klasse 11 a in Hannover (19.05 – 26.05.2022): Europa im Austausch
Die Klasse 11a hat endlich den schon lange geplanten Austausch nach Hannover nachholen können. Er wurde oft verschoben, aber nun sollte es wirklich so weit sein: die Klasse machte sich auf den Weg mit dem Flieger über Berlin und dann mit dem Zug weiter nach Hannover.
Schon am Gleis wurde die Klasse mit „Soe Vastuvõtt“ (Warmes Willkommen) und Luftballons begrüßt. Dieses „warme Willkommen“ in Hannover, in der Schule und in den Familien haben wir die ganze Woche erleben können.
Am Freitag ging es in die Schule und die Schüler:innen durften ein paar Stunden hospitieren. Danach wurde Hannover in Form einer Ralley entdeckt. Immer wieder mussten kreative Aufgaben an verschiedenen Standorten gelöst werden.
Abends trafen wir uns wieder in der Schule zum Grillabend. Hier waren auch einige Eltern dabei. Die Stimmung war (trotz Regen bei den Grillern) super, es wurde viel erzählt in gemischten Gruppen und auch Karten gespielt.
Das Wochenende waren die Schüler:innen bei ihren Austauschfamilien. Einige Familien haben etwas gemeinsam mit anderen Familien gemacht. Das Programm war sehr vielfältig: Omas Geburtstag oder ein Besuch eines Freizeitparks, ein Ausflug nach Hamburg, ein Fahrradausflug oder auch Entspannen am See. Alle hatten eine wunderbare Zeit, so dass wir uns alle glücklich und munter montags wieder in der Schule trafen.
Heute arbeiteten die Schüler:innen in gemischten Gruppen an der Projektarbeit zum Thema „Europa im Austausch“. Hierzu tauschten sich die deutschen und estnischen Schüler:innen zu den Themen Bildung, Multikulturalität, Klimawandel, Alltag und Geschichte aus und entwurfen erste Ideen für eine Präsentation. In Tallinn wird an der Projektarbeit weitergearbeitet.
Dann sind wir zu einem Besuch beim Bürgermeister im Rathaus gewesen. Sogar die estnische Flagge war vor dem Rathaus für unseren Besuch gehisst worden. Der Bürgermeister empfang uns in einem alten Ratssaal und erzählte einiges über die Geschichte Hannovers. Wir durften auch auf den Rathausturm mit dem besonderen Aufzug fahren.
Bevor dann wieder Programm in den Familien war, besuchten wir noch die Herrenhäuser Gärten, bei dem die Schüler:innen in kurzen Videos einzelne Orte der Gärten vorstellen sollten.
Am Dienstag machten wir einen Tagesausflug nach Berlin. Auf dem Hinweg hielten wir auch an dem Grenzübergang Marienborn und schauten uns dort die Gedenkstätte an. Das war sehr beeindruckend. In Berlin hatten wir etwas Freizeit, um ein Museum zu besuchen oder die Allee „Unter den Linden“ zu entdecken. Denn dann stand der Besuch des Bundestages an: Wir waren dort eingeladen und es wurde ein Vortrag zum Bundestag und der Geschichte des Bundestages und des Gebäudes erzählt. Dies war sehr spannend. Weil der Vortrag etwas länger dauerte, hatten wir danach nur sehr kurz Zeit einmal die Kuppel des Bundestages hochzugehen und den Blick auf Berlin zu genießen. Denn dann mussten wir auch schon wieder zum Bus.
Am Mittwoch besuchten wir das Klimahaus in Bremerhaven. Dort fuhren wir mit dem Zug hin. Das Klimahaus ist ein toller Ort, wo man auf dem 8. Längengrad Ost eine Reise durch die verschiedenen Klimazonen macht. Man erlebt Land, Leute und Kultur kennen und außerdem, mit welchen Problemen die Länder in der Folge des Klimawandels zu kämpfen haben. Abends trafen sich die Schüler:innen für einen gemeinsamen Abschlussabend.
Am Donnerstag hieß es dann Abschiednehmen. Die Familien und Schüler:innen verabschiedeten sich am Bahnhof und reflektierten noch einmal diese Woche. Alle Schüler:innen waren sehr bereichert von dieser Woche, dem Austausch der Kulturen und der Sprachen und freuen sich schon sehr auf den Rückaustausch in Tallinn. Dieser findet bereits in einer Woche statt.
Ein ganz besonderer Dank geht auch an die Stiftung „West-Östliche Begegnungen“, die mit Förderungen den Austausch unterstützen.
Die gemeinnützige Stiftung West-Östliche Begegnung fördert vielfältige Begegnungen für Völkerverständigung und Frieden mit den unabhängigen Staaten auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion, die dem Auf- und Ausbau von langfristigen Partnerschaften und Beziehungen ihrer Bürger dienen. Insgesamt hat sie in den vergangenen 27 Jahren über 4.650 Projekte im Schüler-, Jugend- und Kulturaustausch, als Bürgerbegegnungen und im Rahmen kommunaler Partnerschaften bewilligt und gefördert.
Im Mittelpunkt der unterstützten Maßnahmen stehen die direkten Begegnungen zwischen Menschen aus Deutschland und den genannten Ländern, die als themen- oder projektbezogene Aktivitäten stattfinden.