Projekt der Zusammenarbeit mit der Deutschen Schule Lissabon, 2. Teil
Vom 19.-28. Oktober fand in Lissabon der zweite und zugleich der letzte Teil des gemeinsamen Kunstprojekts des Tallinna Saksa Gümnaasium und der Deutschen Schule Lissabon statt.
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Der erste Teil fand im Februar diesen Jahres in Tallinn statt.
Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klasse nahmen an der Deutschen Schule Lissabon an mehreren Workshops, die alle unter dem Motto „Türen öffnen“ standen, teil.
Der erste Teil des Projekts konzentrierte sich auf die Straβenkunst. Zusammen mit einheimischen Straβenkünstlern wurden ein Rundgang im Stadtzentrum von Lissabon gemacht. Am nächsten Tag wurde ein Workshop zu Spray-Kunst-Technik durchgeführt und eine vorübergehende Straβenkunstinstallation erstellt, wo jeder Schüler/jede Gruppe von Schülern ein Motiv zum Thema „Türen öffnen“ schuf.
Im Azulejo Museum fand ein Workshop statt, wo jeder Schüler auf eine azulejo-Platte sein Motiv malen konnte. Es handelt sich um traditionelle portugiesische Fliesen, die für dekorative Zwecke in der Architektur eingesetzt werden.
Als letzte Veranstaltung fand in der Schule ein intensiver Siebdruck-Workshop statt, wo die Schüler den ganzen Prozess selbst erarbeiten konnten – Beschichten des Siebdruckrahmens mit Emulsion, Belichtung, Entwicklung in der Dunkelkammer, Mischung der Farben und Drucken auf T-Shirts. Zusammen mit der 12. Klasse der Deutschen Schule Lissabon besuchten wir auch die berühmte Ausstellung für Fotografie von Novo Banco, zu deren Kollektionen die Elite der zeitgenössischen Fotografie gehört.
Neben den künstlerischen Aktivitäten konnte man während des Projekts auch die Kultur Lissabons und Portugals kennen lernen – wir machten Spaziergänge im Stadtzentrum von Lissabon und in Belem, besuchten das Schloss Sintra Regaleira, das Ozeanarium von Lissabon und das EXPO Gebiet und eroberten Cabo da Roca, den westlichsten Punkt des Festlandes des europäischen Kontinents. Während Estland mit erstem Schnee bedeckt war, genossen unsere Schüler sommerliche Wärme, und auβer der Entdeckung der Strände von Cascais und Ericeira schafften wir auch, einen adrenalinreichen Surfkurs im Atlantischen Ozean unter der Leitung von Instruktoren der einheimischen Surfschule zu besuchen.
Die schönsten Impressionen bekamen die Schüler bei den einheimischen Gastfamilien. Die Gastfreundlichkeit unseren Schülern gegenüber war äuβerst warm und herzlich. Die positive Erinnerung, die alle Beteiligten vom Projekt bekommen haben, zeigt ein Bedürfnis nach der Nachhaltigkeit der Projektarbeit zwischen zwei Schulen auch in der Zukunft.
Von unserer Schule nahmen Merili Kärk, Martina Eerme, Anita Kremm, Jakob Juksaar, Elo Vahtrik, Sigrid Saagpakk, Kristel Küünarpuu (Klasse 12.a), Kärt Gerli Reinmets, Kaisa Karmen Selke und Kaarel Keskra (Klasse 12.b) am Projekt teil. Die Schüler wurden vom Kunstlehrer Erik Joasaare begleitet.
Dieses Projekt kam dank der Hilfe vieler Unterstützer und Sponsoren zustande.
Unser groβer Dank geht an Andra Sander und Alar, die als Privatpersonen das Projekt mit einer groβer Summe unterstützten. Auβerdem danken wir allen, die mit Rat und Tat dem Gelingen des Projekts zur Seite gestanden haben – Lisa Tomaschewski, Evely Kutsar, Helina Lass u.a. Ein groβer Dank auch an den Schulleiter Kaarel Rundu und an den Leiter der deutschsprachigen Abteilung Dr. Wolfgang Jäger. Unser herzlicher Dank geht auch an den estnischen Botschafter in Portugal Andres Rundu und an seine Frau Aili Rundu, die bei der Organisation des spannenden Sintra Besuches und der Exkursion in der Umgebung von Lissabon behilflich waren. Der gröβte Dank geht an unseren Gastgeber – an die Deutsche Schule Lissabon und an ihre Kunstlehrerin Alicia Fuster, die das ganze 9-tägige Programm organiserte und durchführte, sich um unsere Schüler und ihr Zurechtkommen kümmerte, Kontakte zu Familien vermittelte und in allmöglichen Situationen behilflich war. Ein groβer Dank auch an die Schuleiterin Renate Matthias, die bei der Eröffnung des Projekts persönlich anwesend war und die Umsetzung des Projekts unterstützte.
BILDERGALERIE: Tallinn-Lissabon. Kunstprojekt 2. Teil