Reihe Aus dem Klassenzimmer

„Wir für die Umwelt“ – Kreative Ideen der Klasse 7a zum Thema Umweltschutz

„Für die Umwelt“ – so lautet die Überschrift eines Kapitels im Lehrbuch der Klasse 7a, in dem es vor allem darum geht, aktuelle und global wichtige Themen wie den Klimawandel, die Bedrohung der Weltmeere durch Plastikmüll und die gesundheitlichen Schäden zu beleuchten.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler erarbeitet hatten, was die Hauptfaktoren des Klimawandels sind und welche Folgen dieser für uns Menschen, die Tiere und die Umwelt hat, stand für die Klasse fest, dass sie etwas dagegen unternehmen wollte. Im Rahmen kleinerer Gruppenprojekte haben die Schülerinnen und Schüler dann vertieft zu unterschiedlichen Themen recherchiert und dann ganz verschiedene Produkte entwickelt, die dazu beitragen sollen, die Umwelt zu entlasten.

Hierbei folgten sie dem Motto: Jeder Schritt zählt – Wenn viele Menschen, viele kleine Dinge tun, kann dies Großes bewirken. Mit ihren Ideen möchte die Klasse auch andere Schüler dazu inspirieren, einen Beitrag für die Umwelt zu leisten.

Die Ergebnisse der Projektarbeit reichten von informativen Videos, über Spiele und Blumentöpfe aus recycelten Materialien, bis hin zu kreativen Statuen oder nützlichen Hinweisschildern. Eine besondere Botschaft vermittelt hier beispielsweise der von einer Gruppe erstellte „Kratt“ – ein Wesen der estnischen Mythologie, welches die Schülerinnen und Schüler neu interpretiert haben: „Wir glauben, dass der Müll wie ein Kratt ist. Er wird gefährlich, wenn sein Herr (wir Menschen) ihm keine Arbeit gibt. Deshalb haben wir dem Müll eine neue Aufgabe gegeben, indem wir ihn recyceln bzw. upgecycelt haben.“

Das Ergebnis einer anderen Gruppe soll zukünftig dazu beitragen, dass jeder im Schulhaus den Müll richtig sortiert. Sie haben zweisprachige Schilder erstellt, die bei der Mülltrennung helfen sollen, denn nur so kann dieser auch recycelt und unsere Umwelt entlastet werden.

Viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren!

(Text: Laura Steinbach)

Virtuelle Model United Nations

Am 9. und 10. Mai fand eine online UN-Simulation statt, die von Jugendlichen aus den Niederlanden organisiert wurde und TeilnehmerInnen aus aller Welt anzog. Aus dem TSG nahm Mari Saffre, Klasse 11a, teil.

Model United Nations erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit und haben am TSG schon eine lange Tradition und sind den SchülerInnen als Debattenformat recht gut bekannt. Das ist auch in den Niederlanden nicht anders. Deswegen hatten sich Jugendliche aus Den Haag entschieden, alle MUN-Fans mit einer Online-Konferenz zu erfreuen – vor allem jetzt während der Corona-Krise, die viele Menschen dazu zwingt, zu Hause zu sitzen. Zunächst war geplant, die Konferenz auf der Internet-Plattform Discord abzuhalten, jedoch waren die Server schnell von den vielen TeilnehmerInnen überlastet und man zog zu Google Meet um.

Es gab um die 500 TeilnehmerInnen von mehreren Kontinenten und die Veranstalter versuchten, Delegierte aus gleichen Zeitzonen zu gruppieren. Obwohl man normalerweise sein eigenes Heimatland nicht zugeteilt bekommt, vertrat Mari Saffre Estland im Komitee der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization/ILO). In diesem Komitee gab es außer Estland auch Jugendliche von Zypern, aus der Türkei, aus Griechenland, Kasachstan und den Niederlanden.

Das Komitee beschäftigte sich mit folgenden Themen: „Unsachgemäße Nutzung von Chemikalien in der Chemieindustrie und ihre Folgen“ und „Gesundheit und Sicherheit im Forstwirtschsaftssektor“. Dank der guten Zusammenarbeit der Delegierten verliefen das Schreiben der Resolutionen und das Debattieren sehr gut. Man war schon drei Stunden vor dem eigentlichen Ende der Konferenz fertig. Diese Zeit nutzte man, um sich zu unterhalten und sich näher kennenzulernen.

EMUN war eine sehr angenehme Abwechslung und eine sehr interessante Form des digitalen Unterrichts – ohne sein Haus verlassen zu müssen. Es war etwas schade, dass man die anderen Delegierten nicht persönlich treffen konnte, trotzdem habe ich neue Freunde aus anderen Ländern gefunden. Vielleicht trifft man sich ja bald einmal auf einer ‚realen‘ Konferenz: zum Beispiel im Herbst 2020 in Tallinn – wenn uns Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.

(Text: Mari Saffre, 11a)

Erfreuliche Ergebnisse beim Übersetzungswettbewerb

Traditionsgemäß fand auch in diesem Jahr wieder der Übersetzungswettbewerb statt, der vom estnischen Schriftstellerverband ausgelobt worden war. Interessierte SchülerInnen konnten dieses Jahr ihre Fähigkeiten in den Kategorien ‚Englisch-Estnisch‘, ‚Deutsch-Estnisch‘, ‚Italienisch-Estnisch‘ und ‚Altgriechisch-Estnisch‘ unter Beweis stellen. Am Wettbewerb dürfen alle teilnehmen, die jünger als 30 Jahre sind und noch kein übersetztes Buch herausgegeben haben.

Aus dem Deutschen sollte Jan Costin Wagners Kurzprosa „An einem anderen Ort“ übersetzt werden. Der Autor ist in Deutschland vor allem wegen seiner Kriminalromane (z.B. „Tage des letzten Schnees“ und „Das Schweigen“) bekannt, die auch verfilmt wurden.

Die Konkurrenz im Bereich der deutschen Sprache war recht groß: Es wurden 38 Arbeiten eingereicht, darunter auch die der beiden Schülerinnen Mari Saffre (11a) und Mirjam Kärk (10a). Nach einem Monat erhielten die Teilnehmer dann die Ergebnisse. Mari konnte sich einen erfreulichen 3. Platz sichern, während Mirjam für ihre Übersetzung einen Sonderpreis erhielt.

 

(Text: Mari Saffre, 11a)