Lang ersehnet und endlich wahr: die Klasse 8a in Deutschland

Ein Text von Jette und Getter Liiva

Vom 7. bis 14. Mai hat die Klasse 8a ihren ersten Austausch nach Deutschland, genauer gesagt nach Lorch gemacht. Eine Woche in einer total anderen Kultur und einem Ort zu wohnen ist nicht leicht, aber es ist etwas sehr Besonderes. Es ist etwas, das man nie vergisst und über das man immer wieder nachdenkt. 

Wir sind ganz früh von Tallinn losgeflogen, es war sogar fünf Uhr am Morgen. Alle waren im Halbschlaf, aber trotzdem aufgeregt. Wir konnten uns gar nicht vorstellen, wie es sein könnte, aber eins haben wir gewusst: diese Woche wird etwas ganz toll sein. Und wir wurden nicht enttäuscht. 

Wir sind vom Flughafen mit dem Bus nach Lorch gefahren und haben unsere ersten Eindrücke von Deutschland bekommen. Alles war so anders: die Natur und die großen Berge, die man in Estland nie sehen kann (für Deutsche sind sie eigentlich Hügel).

Wenn wir endlich zur Schule angekommen sind, ist alles sehr schnell gegangen. Wir haben sie gesehen, unsere Austauschpartner/innen, mit den wir unsere nächste Woche verbringen, unsere neue Freunden/innen. Alle haben geschrien, niemand hat eine Idee, was zunächst kommt. Es war alles so neu und fremd. Wir haben unsere Austauschpartner/innen getroffen und zum Glück waren sie alle sehr nett und haben uns herzlich begrüßt.

Der erste gemeinsame Ausflug war am Montag. Wir sind alle mit der Bahn nach Ludwigsburg gefahren, um dort Kanu zu fahren. Wir sind ein bisschen auf dem Neckar Kanu gefahren und haben dort auch Teamspiele gespielt. Einige sind dabei sogar ins Wasser gefallen. Das Wetter war während der Kanufahrt schön, aber nach der Fahrt hat es stark zu regnen begonnen. Danach haben wir einen Spaziergang durch Ludwigsburg gemacht und das Schloss Ludwigsburg angeschaut. Auch wenn das Wetter schlecht war, hat es trotzdem Spaß gemacht.

Am Mittwoch nach der Schule sind wir alle zusammen zum Lorcher Kloster gefahren. Wir sind zuerst selbst dort herum gegangen und am Ende haben wir uns alle versammelt, um eine Greifvogelschau zu sehen. Die Vogeltrainer haben die Vögel an uns vorbeilaufen lassen und über unsere Köpfe fliegen lassen. Es war so cool und die Vögel sind ganz in der Nähe von uns geflogen und haben viele verschiedene Tricks gemacht. Auch bei etwas Regen konnten wir die Vögel anschauen.

Am Freitag haben wir unseren letzten gemeinsamen Ausflug gemacht. Wir haben Stuttgart besucht. Als erstes haben wir das Mercedes-Benz-Museum besucht, wo wir uns zusammen mit einem Audioguide selbstständig umsehen und die Autos näher betrachten konnten. Die Autos waren alle so verschieden und interessant und es gab so viele von ihnen. Wir haben dadurch viel über Geschichte gelernt und wie die Autos eigentlich so wurden, wie sie heute sind. Danach sind wir zum Cannstatter Frühlingsfest gegangen. Es hat dort viele verschiedene Attraktionen gegeben. Wir haben freie Zeit gehabt, um die Attraktionen zu erkunden und Essen zu probieren. Es hat sehr viel Spaß gemacht und das Essen dort war sehr lecker. Danach haben wir noch freie Zeit gehabt, in kleinen Gruppen durch Stuttgart zu spazieren und Souvenirs zu kaufen. Danach sind wir alle gemeinsam mit dem Zug zurückgefahren. 

Am letzten Tag, einem Samstag haben wir freie Zeit gehabt, die wir mit der Familie verbracht haben. Jeder hatte Zeit mit den Austauschpartner:innen verbracht und weiter die deutsche Kultur kennengelernt.

Auch sind wir zur Schule gegangen. Wir haben gesehen, wie sich die deutsche Schule von der estnischen Schule unterscheidet und konnten auch am Unterricht teilnehmen.

Durch den Schüleraustausch haben wir viel über die deutsche Kultur gelernt. Es war ein Erlebnis, das wir nie vergessen werden. Wir alle haben so viel davon gelernt und mitnehmen können. Wir haben neue Menschen getroffen und es hat viel Spaß gemacht. Wir hoffen, dass die Deutschen, wenn sie nach Estland kommen, auch eine sehr schöne und lustige Zeit haben. werden.

Text: Jette und Getter Liiva

Fotos: Michael Bellinger